dt. Maler und Grafiker; 1973 Mitgründer der "Schule der Neuen Prächtigkeit"; Werke u. a.: zahlr. Gemälde, Rundbild für die Paulskirche in Frankfurt, Fassade des Bürgersaals in Konstanz; Theaterarbeiten für Peter Zadek
* 30. September 1937 Berlin
† 17. Mai 2017 Berlin
Herkunft
Johannes Grützke, ev., wurde am 30. Sept. 1937 in Berlin geboren. Sein Vater war Dipl.-Kaufmann von Beruf und im Baustoffgroßhandel tätig. Die Mutter Dörthe Grobbecker arbeitete u. a. als Metallografin.
Ausbildung
G. besuchte eine Oberschule (ohne Abitur) in Berlin und drei Semester lang die Meisterschule für das Kunsthandwerk. Zwölf Semester studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin (bis 1964). Dort war er zunächst Schüler von Hans Orlowski, zuletzt Meisterschüler von Prof. Peter Janssen. Um das Studium finanzieren zu können, arbeitete G. abends am Theater. Am Ende seines Studiums übersiedelte er ein Jahr nach Bad Godesberg und hatte dort seine erste Einzelausstellung. 1965 war G. Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Die Erlebnisgeiger".
Wirken
Nach seiner Rückkehr nach Berlin entwarf G. Zeichnungen für Satire-Magazine wie "Das Letzte" und "Sodom und Gomorrha" und präsentierte seine Werke bei diversen Ausstellungen. Seine Karriere begann G. als Stilllebenmaler, wandte sich dann aber bald dem Menschenbild zu, das ...